- Kauz
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Kauz [kau̮ts̮], der; -es, Käuze ['kɔy̮ts̮ə]:1. der Eule verwandter, kleinerer Vogel mit großem, rundem Kopf:der Ruf des Kauzes.2. (ugs.) Mann, der auf seine Umgebung eigenbrötlerisch, wunderlich wirkt:er ist ein seltsamer, ein komischer Kauz.* * *
Kauz 〈m. 1u〉1. 〈Zool.〉 verschiedene zoologisch-systematisch nicht verwandte, meist kräftige, gedrungene Eulen2. 〈fig.〉 schnurriger, wunderl. Mensch, Sonderling3. 〈fig.〉 Haarknoten● er ist ein \Kauz; er ist ein komischer, ulkiger \Kauz; das Haar in, 〈od.〉 zu einem \Kauz aufstecken [<spätmhd. kuz(e) „Schreihals“; zu germ. *kaujan „rufen“]* * *
Kauz , der; -es, Käuze:der nächtliche Ruf eines -es;im Wald schrie ein K.2. [da der Kauz ein Nachtvogel ist, scheint er sich von anderen Vögeln abzusondern u. wirkt wie ein Einzelgänger] auf liebenswerte Weise sonderbarer, eigenbrötlerischer Mann:ein komischer, wunderlicher K.3. [wohl nach der äußeren Ähnlichkeit] (landsch.) Haarknoten:das Haar zu einem K. aufgesteckt tragen.* * *
Kauz, der; -es, Käuze [1: spätmhd. kūz(e), lautm.; 2: da der Kauz ein Nachtvogel ist, scheint er sich von anderen Vögeln abzusondern u. wirkt wie ein Einzelgänger; 3: wohl nach der äußeren Ähnlichkeit]: 1. zu den Eulen gehörender Vogel (z. B. Steinkauz, Waldkauz): der nächtliche Ruf eines -es; aus dem Wald hörte man einen K. schreien. 2. auf liebenswerte Weise sonderbarer, eigenbrötlerischer Mann: ein komischer, wunderlicher K.; ein völlig närrischer K., aber ich hatte ihn von der ersten Minute an gern gemocht (Fallada, Herr 89); Wer länger als drei Jahre irgendwo bleibt, gilt schon als K. (Woche 7. 11. 97, 19). 3. (landsch.) Haarknoten: das Haar zu einem K. aufgesteckt tragen.
Universal-Lexikon. 2012.